Zur Arbeitsmedizin gehören einerseits die Prävention (Vorbeugung) und Diagnostik arbeits- oder umweltbedingter Gesundheitsschäden und Berufskrankheiten. Andererseits die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen- und abläufen, die Integration von chronisch kranker und behinderter Personen in den Arbeitsprozess.
Die Arbeitsmedizin ist somit vor allem auch eine beratende/aufklärende Medizin und hat keine kurative Aufgabe zu erfüllen. Um präventiv wirken zu können, dürfen Arbeitsmediziner jedoch nicht abwarten bis Erkrankte zu ihnen kommen, sondern müssen aktiv auf die Menschen zugehen.
Auch in der allgemeinmedizinschen Praxis ist es enorm wichtig über arbeitsmedizinsche Kenntnisse zu verfügen; denn Arbeit kann leider unter ungünstigen Umständen auch krank machen- und diesen Kausalzusammenhang gilt es als Arzt frühzeitig zu erkennen.